Zu wenig neuer Wohnraum

(Berlin) Die Bautätigkeit in Deutschland bleibt hinter dem steigenden Bedarf an Wohnraum zurück. Zu diesem Ergebenis kommt eine Studie der Landesbausparkassen (LBS). In Gebieten mit sehr hoher Wohnungsnachfrage macht sich diese Entwicklung bereits in Preis- und Mietsteigerungen bemerkbar. Befragt wurden für die Studie Institute, die sich mit den quantitativen Entwicklungen des deutschen Wohnungsmarktes befassen, darunter das Baseler Prognos-Institut, das Prestel-Institut in Hannover und das ifo-Institut. Alle prognostizierten einen steigenden Wohnraumbedarf, wobei die Bandbreite zwischen 225000 und 300000 Wohnungen im Jahr lag. Die Zahl der Baugenehmigungen ist demgegenüber in 2011 auf 228000 angestiegen.
Die LBS-Studie kommt demnach zu dem Schluss, dass mit der Realisierung dieser Genehmigungen in 2012 selbst bei vorsichtiger Einschätzung der Entwicklung gerade das Minimum der notwendigen Bautätigkeit erreicht ist. Ursachen für den steigenden Wohnraumbedarf sehen die LBS unter anderem in einer langfristigen Zunahme der Privathaushalte bis 2025 und in einer steigenden Bevölkerungszahl dank Zuwanderung. (lbs)